Text by Nina Prehofer
Designobjekte aus aller Welt in einer Sammlung vereint?
Hört sich fast unmöglich an, doch die World Wide Things Collection hat sich genau das vorgenommen und sammelt Design aus dem UNESCO City of Design Network. Damit werden Designer, Produkte, Hersteller und Händler auf einem einzigartigen großen Marktplatz verbunden.
Was verbindet eine kleine Kaffee-Thermoskanne aus Porzellan, die aussieht wie ein kleines Vögelchen, das einen Pullover trägt, mit einer formschönen Keramikvase und geometrischem Schmuck aus CORIAN? Sie alle sind Teil der World Wide Things Collection (WWTC) und stammen aus Mexico City, Montreal und Graz – die ersten Städte, die bei dieser weltweiten Sammlung an Designobjekten aus den Cities of Design mitmachten.
Projekt der UNESCO Cities of Design
2004 wurde das UNESCO Creative Cities Network gegründet – mit dem Ziel, die Zusammenarbeit mit und zwischen Städten zu fördern, die Kreativität als strategischen Faktor für nachhaltige Stadtentwicklung erkannt haben. Mittlerweile umfasst das Netzwerk 180 Städte, die auf internationaler Ebene in sieben Disziplinen zusammenarbeiten. Die WWTC wurde 2017 als neues Projekt der UNESCO Cities of Design aus einer Kollaboration von Anne Thomas (Montreal), Pierre Laramée (Montreal) und Eberhard Schrempf (Graz) entwickelt. Zunächst als Pilotprojekt im Rahmen des Designmonat Graz 2018 gestartet, besteht die Vision der Kuratoren darin, eine Plattform zu schaffen, von der sowohl die kreative Gemeinschaft als auch die Wirtschaft profitieren.
Die Vision
Das Projekt soll die Vielfalt guter Ideen und Produkte visualisieren und das Potenzial für Zusammenarbeit und Austausch zwischen den UNESCO Cities of Design nutzen. Designer, Produzenten und Einzelhändler haben die Möglichkeit, ihre Produkte auf einer globalen Plattform zu präsentieren, und sind innerhalb der Kreativgemeinschaft miteinander verbunden. Die WWTC ist somit ein weltweiter Marktplatz für sorgfältig ausgewählte Designprodukte, dessen wachsende Auswahl in verschiedenen Formaten wie Ausstellungen, Shops, Konferenzen, Meetings und Kongressen präsentiert wird. Die Kollektion fungiert buchstäblich als „Hyperloop“, da sie Produkte präsentiert, die in den UNESCO Cities of Design erstellt wurden, und erleichtert darüber hinaus den Austausch von Ideen, Designs und Best Practices.
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