Wer das Geheimnis der Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit von Geba Teppichen lüften will, muss sich nach Tibet auf 4.500 Meter Höhe begeben und nach einer besonderen Tierart Ausschau halten…
Endlose Ebenen mit zahlreichen erdfarbenen und schneebedeckten Gipfeln breiten sich hier aus. Das Klima ist rau, die Luft ist dünn, Wind peitscht über die ewige Landschaft. Wir befinden uns auf 4.500 Metern Höhe. Fast fühlt es sich an, als wäre man auf einem anderen Planeten. Weit und breit ist nichts und niemand zu sehen. Doch! Hier grast eine Schafherde.
Ja, das sind Changpel: tibetische Hochgebirgsschafe. Von Nomaden werden sie durch die atemberaubende Region geführt. Um hier überleben zu können, haben sich die Tiere mit dem wuscheligen Fell über Jahrhunderte hinweg an die extremen klimatischen Bedingungen und rauen Berglandschaften angepasst. Ihre Fasern sind lang und haben einen hohen Wollfettgehalt. Und genau das macht die Wolle auch so robust, widerstandsfähig und langlebig.
Um das wertvolle Wollfett in den verschmutzten Fasern nach dem Scheren möglichst gut zu erhalten, wird das Rohmaterial schonend weiterverarbeitet. Im klaren Gebirgsbach auf 4.000 Metern Höhe werden die Fasern aussortiert und gewaschen. Nach dem Waschen wird die Wolle auf Hochbergwiesen in der Sonne aufgelegt und kann dort langsam trocknen, ohne ihre Geschmeidigkeit und Weichheit zu verlieren. Nach dem Kardieren, Spinnen und Färben der Wolle knüpfen nepalesische Familien in traditionellen Ateliers die Fäden dann zu kunstvollen Geba-Teppichen.
Ebenso wie die Schafe, von denen die Wolle stammt, haben auch die Teppiche Superkräfte. Sie werden über Jahre hinweg Freude bereiten. Vielleicht bringt uns der der ein oder andere Schritt über ein Geba-Modell ja auch gedanklich ins Hochland nach Tibet auf das Dach der Welt.
Fotocredits: Geba
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