Achim Biston verbrachte mehr als 40 Jahre lang Urlaube am Embachhof, lange bevor aus dem alten Bauernhof samt Pension das Puradies wurde. Wir haben ihn gefragt, was ihm aus diesen Urlauben besonders in Erinnerung geblieben ist.
Wie ist Ihre ganz persönliche Verbindung zur Familie Madreiter und dem alten Embachhof?
Achim Biston: Da muss ich ein wenig in der Zeit zurückgehen. Begonnen hat alles damit, dass meine Eltern Ende der 50er-Jahre zu den ersten Gästen am alten Embachhof gehörten. Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie und mein Vater oft im Winter und Sommer nach Leogang gefahren sind, noch bevor ich auf der Welt war. Und in einem dieser Urlaube bin dann anscheinend tatsächlich ich entstanden. Da gibt es sogar einen Postkarten-Beweis. Für mich ist die Beziehung zum Ort, zum Hof und zur Familie also eine ganz besonders emotionale.
Was sind denn Ihre Kindheitserinnerungen an die Urlaube in Leogang?
Achim Biston: Das war eine wunderbare Zeit. Ich kann mich noch heute ganz genau daran erinnern, wie es im alten Bauernhaus gerochen hat. Und wie welche Stufe des alten Holzhauses geknarzt hat. Das ist für mich untrennbar mit Urlaub auf dem Embachhof verbunden. Generell waren es Urlaube voller Freiheit für uns Kinder, wir waren ja meist drei Wochen am Stück dort. Eigentlich haben wir auch jedes Jahr dieselben Gäste getroffen, wir Kinder kannten uns alle. Begleitet von großen Abenteuern, ob im Stall oder der Scheune, wir hatten beispielsweise alle unsere Lieblingskälbchen, die wir während unseres Urlaubs auch versorgen durften – und erste Liebesgeschichten durften auch nicht fehlen!
Später sind Sie dann auch mit Ihrer Frau und Ihren drei Kindern zum Embachhof gefahren?
Achim Biston: Nachdem ich als junger Erwachsener eine Zeit nicht dort war, bin ich dann erstmals wieder mit meiner Frau nach Leogang gefahren. Sie kommt vom Niederrhein, da ist die höchste Erhebung ein Maulwurfshügel. Es war ein absolutes Experiment, weil sie gesagt hat, sie müsse immer weit sehen können, um sich wohlzufühlen. Aber wir waren dann im Winter am Embachhof und es hat ihr ganz wunderbar gefallen. Auch sie hat den Embachhof und die Familie Madreiter sofort in ihr Herz geschlossen. Später mit unseren eigenen drei Kindern war das für mich fast wie ein Déjà-vu – sie haben im Grunde das Gleiche erlebt wie ich. Der Embachhof durchzieht unser Familienleben und gehört einfach dazu. Und das ist wunderschön.
Meine Frau kommt vom Niederrhein, da ist die höchste Erhebung ein Maulwurfshügel. Es war ein absolutes Experiment, weil sie gesagt hat, sie müsse immer weit sehen können, um sich wohlzufühlen. Aber wir waren dann im Winter am Embachhof und es hat ihr ganz wunderbar gefallen.
Achim Biston
Da gibt es sicher viele Erinnerungen!
Achim Biston: Und wie! Ich glaube, unsere älteste Tochter hat tatsächlich dort das Gehen gelernt, weil sie unbedingt eine Birne aufheben wollte, die gerade vom Birnbaum gefallen war. Und unsere Jüngste hat, als sie noch ganz klein war, sehr den Phillip Madreiter angehimmelt – ihre erste Liebe sozusagen. An die Bergtouren mit Wasti (Anm. der Redaktion: Senior-Chef Sebastian Madreiter) auf Gipfel und Almen, an die erinnere ich mich auch gerne zurück. Und an Michaels Oma, die so eine warmherzige und fleißige Frau war und uns köstlich bekocht hat. Es war nicht nur wie Urlaub, es war wie ein Nachhausekommen!
Wann haben Sie Ihren nächsten Urlaub im Puradies geplant?
Achim Biston: Eventuell wollen wir dieses Jahr im Sommer nach Leogang fahren. Ich kenne den kompletten Neu- und Anbau ja noch nicht, da bin ich natürlich sehr gespannt, was sich alles getan hat. Und ich freue mich, vor allem die Familie Madreiter wiederzusehen und gemeinsam alte Erinnerungen hochleben zu lassen.
Fotos: Achim Biston/Privat
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