Matcha: Jungbrunnen in der Teeschale

Matcha, Foto: Demmers Teehaus, Michael Szelzhammer

Der traditionelle japanische Grüntee Matcha belebt auf natürliche Art, gibt einen unglaublichen Chlorophyll-Kick und besticht durch milden, feinherben Geschmack. Das edle Pulver, aber auch exquisite Utensilien zur Zubereitung sind in Demmers Teehaus erhältlich.

Leuchtend jadegrün und mit fester Schaumkrone – so präsentiert sich der ideale Matcha dem künftigen Genießer. Am Gaumen entfaltet der traditionelle japanische Grüntee aus vermahlenen jungen Teeblättern ein frisches, leicht herbes Aroma, das intensiv, gleichzeitig auch mild und leicht süßlich ist. Matcha ist anders – von der Pflanze bis zur Zubereitung.

Das Gros jener zarten Teepflanzen der Sorte Tencha, die zu Matcha verarbeitet werden, wächst in Japan. Um das unvergleichliche Matcha-Aroma zu erlangen, bedecken die Teebauern die Pflanzen vier Wochen vor der Ernte mit Netzen oder Bambusmatten. Künstlich beschattet, benötigen die Teesträucher mehr Zeit zur Reife und produzieren gleichzeitig eine größere Menge der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe wie Chlorophyll, die Vitamine A B C E und andere Antioxidantien. Geerntet werden dann – händisch! – nur die obersten frischen grünen Blätter. Nach schonender Weiterverarbeitung durch Dämpfen, Trocknen und Brechen trennt man das feine Blattgewebe von Blattrippen und Strunk. Lediglich die zartesten Teile des Teeblattes landen zwischen den Graniträdern der Steinmühlen.

Krönender Schaum

Aus dem so gewonnenen feinen Pulver entsteht mit wenigen Handgriffen eine kulinarische Köstlichkeit: Dazu gibt man zu allererst eine mit dem Bambuslöffel abgemessene Menge des jadegrünen Pulvers in eine Teeschale. Darauf wird die entsprechende Menge 60 bis 80 Grad heißen Wassers gegossen – 80 bis 100 Milliliter auf ein Gramm Pulver –, schließlich kommt der japanische Bambusbesen Chasen zum Einsatz: Locker aus dem Handgelenk geschwenkt, als wolle man ein großes M schreiben, verteilt er nicht nur das Pulver angenehm gleichmäßig, sondern erzeugt auch den unvergleichlich cremigen Schaum, der einen echten Matcha krönt.

Matcha trinkt man, um zu genießen. So ganz nebenbei fördert er aber auch die Gesundheit.

Um diese Teezeremonie, die in Japan seit Jahrtausenden praktiziert wird, in aller Form vollziehen zu können, lohnt es sich, ein wenig in die Ausstattung zu investieren: Weite Schalen, Bambuslöffel, Chasen und Besenhalter zieren nicht nur die Küche, sondern erhöhen auch den Genuss. Gemeinsam mit Freunden eine Schale Tee zu trinken, erhält durch die Zeremonie eine ganz andere Dimension.

Matcha, Photo: demmertee.com/Michael Szelzhammer
Matcha, Foto: demmertee.com/Michael Szelzhammer

Trendige Variationen

Auch wenn ein großer Teil der japanischen Matcha-Ernte in Japan verbraucht wird, versetzt die grüne Köstlichkeit seit einigen Jahren auch europäische Gaumen in Entzücken. In über 30 «Demmers Teehaus»-Geschäften weltweit, aber auch im Online-Shop werden derzeit vier hochwertige Matcha-Sorten in Bioqualität angeboten: von der feinherben Einsteigersorte «Energy» über den tiefgrünen «Tenno» und den besonders mild-süßlichen «Yume» bis hin zur Premiumqualität «Ceremony», der aus der Hochplantage stammt. In Mode gekommen ist auch der «Matcha Latte» mit warmer, aufgeschäumter Milch. Dabei muss es sich nicht immer um Kuhmilch handeln: Soja-Vanille-Milch, Reis-Kokos-Milch oder Hafermilch harmonieren ebenso mit dem feinherben Matcha-Aroma. Auch als Eistee biete Demmers Teehaus den Matcha an – in einer fruchtig-scharfen Kombination mit Apfelsaft und Ingwerextrakt.

Jenen Gourmets, die gerne mit Matcha kochen oder backen, bietet Demmers Teehaus zwei Matcha-Varianten: den puren «Daily» und den mit Kokosblütenzucker verfeinerten «Ready Mix». Beide bringen frisches Grün – das auch beim Erhitzen erhalten bleibt – in Macarons, Keksen, Eis und Sorbets. Der Geschmack harmoniert mit Schokolade ebenso wie mit Salatdressings, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Trinken, um zu genießen

Matcha trinkt man, um zu genießen. So ganz nebenbei fördert er aber auch die Gesundheit: Aufgrund der bereits erwähnten Vitamine und Antioxidantien, von denen man besonders viel zu sich nimmt, weil man das ganze Blatt verzehrt, und wegen der besonderen chemischen Struktur des enthaltenen Koffeins. Da dieses «Belebensmittel» im nichtfermentierten Tee an Flavonole gebunden vorliegt und erst im Körper pur freigesetzt wird, fällt die erfrischende, anregende Wirkung milder aus als beim Kaffee, hält dafür aber länger an. Geist und Körper sind für Stunden angenehm belebt. Wie nach eine Bad im Jungbrunnen.

matcha
Zum Durchkosten: Vom feinherbe «Energy» bis zum mild-süßen «Yume».

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