18 Programmkinos starten im März 2023 ein österreichweites Kinoabo.
Seit zwei Jahren arbeiten die Initiator:innen bereits an einem Flatrate-Kinoabo, um ein attraktives und zukunftsfähiges Angebot für alle Filmliebhaber:innen zu schaffen. Insgesamt haben sich achtzehn Kinos quer durch Österreich zusammengeschlossen, um dieses Vorhaben im Kollektiv umzusetzen. Im Herbst 2022 gründeten sie einen gemeinsamen Verein und anschließend die ausführende nonstop GmbH. Der bisherige Kinoabo-Projektleiter Martin Kitzberger hat die nonstop-Geschäftsführung inne.
Die teilnehmenden Kinos schaffen mit nonstop auch ein System der Kollaboration und gegenseitigen Unterstützung – die künftigen Abo-Einnahmen kommen direkt den Kinos zugute. Das Abo wirkt sich damit positiv auf die cineastische Vielfalt in Österreich aus. Unterstützt wird nonstop in der Anfangsphase auch von nationalen und europäischen Fördergeber:innen.
Inspiration fanden die heimischen Kinos in der Kooperation anderer europäischer Arthouse Kinos, wie dem niederländischen Abomodell „Cineville“. nonstop-Initiatorin und Geschäftsführerin des Wiener Stadtkinos, Wiktoria Pelzer, über ihre Motivation, dieses Konzept nach Österreich zu bringen: „Die Idee einer solchen Kooperation zwischen den Kinos, die zu einer starken Identifikation mit Arthouse-Kinos und hohen Mitgliederzahlen führt, war für mich einmalig. Die Cineville-Mitglieder waren auch nach den Lockdowns die ersten, die wieder ins Kino strömten. Seitdem hat mich der Wunsch, dieses Konzept auch in Österreich umzusetzen, nicht mehr losgelassen.“
Kinokultur wird sich mit nonstop-Kinoabo ändern
Die Initiator:innen sind überzeugt davon, dass das nonstop Kinoabo auch eine Veränderung ins „Kino-Gehen“ selbst bringen wird: Durch das Abo wird man liebevoll kuratierte Filme und Kinos neu entdecken können, die im besten Fall zu Lieblingsfilmen und -kinos werden. „Das nonstop Abo vereint die ganze Vielfalt des internationalen Arthauskinos und des österreichischen Filmschaffens“, hebt Michael Stejskal, Geschäftsführer des Votiv Kinos und Vorstandsmitglied des nonstop-Vereins, hervor. „Ob Großleinwand oder kleiner intimer Saal, ob Neues von Greta Gerwig oder von Marie Kreutzer, von Ruben Östl und oder von Josef Hader, ob Dreistundenepos oder Kurzfilmprogramm, ob Spielfilm oder Dokumentarfilm, ob experimentelle Form oder Kinderfilm – der Entdeckerfreude, den ganzen Kosmos des anspruchsvollen Kinos zu durchmessen, sind nun keine Grenzen mehr gesetzt.“, ergänzt Stejskal.
Die am nonstop Kinoabo beteiligten Kinobetreiber:innen zwischen Wien und Innsbruck sehen die Zukunft des Kinos als gesellschaftlichen Fixpunkt: „Mit dem nonstop Kinoabo rücken wir das Kino als sozialen Ort wieder in den Mittelpunkt. Im Kino kann ich auf ein Date gehen und mich wieder wie ein Teenager fühlen, mich alleine oder mit Freunden nach einem langen Arbeitstag belohnen und nachher noch ein Bier oder zwei zur „Nachbesprechung“ trinken. Ganze Sonntagnachmittage kann ich im Kinosessel versinken oder laue Sommerabende mit einem Film unter Sternen ausklingen lassen. Und alle diese Momente teile ich mit der nonstop-Community, die den Zauber des Kinos feiert und lebt“, freut sich Thomas Pacher, Geschäftsführer des Cinematograph·Leokino in Innsbruck und Vorstand des nonstop-Kinovereins, auf den Start.
Start des nonstop Kinoabos:
Vorverkaufsstart:
15. Februar 2023
Kinoabo-Start: 9. März 2023
Gesamter Verkauf (inkl. Vorverkauf) ausschließlich online unter https://nonstopkino.at/
Kosten:
Unter 26 Jahre: 22 Euro pro Monat (Bindung 4 Monate)
26+ Jahre: 24 Euro pro Monat (Bindung 8 Monate)
Jahresabo: 264 Euro (entspricht 22 Euro pro Monat)
Teilnehmende Kinos
Wien: Admiral Kino, Burg Kino, DeFrance, Filmcasino, Filmhaus am Spittelberg, Gartenbaukino, Stadtkino im Künstlerhaus, Top Kino, Schikaneder, Votiv Kino,
NÖ: Kino im Kesselhaus Krems
OÖ: Moviemento, City Kino, Kino Freistadt
Stmk: KIZ RoyalKino
Sbg: Das Kino
Tirol: Leokino, Cinematograph
Fotocredits: Minitta Kandlbauer, Adrian Almasan
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