Mehr als 62.000 Besucher ließen sich von den vielfältigen Facetten menschlicher Handwerkskunst an 16 Ausstellungsorten verzaubern. 2020 gibt es eine Fortsetzung. „Homo Faber“ – der schaffende Mensch – ist einer der berühmtesten Romane der Literaturgeschichte, geschaffen vom Schweizer Schriftsteller Max Frisch. Das menschliche Schaffen stand auch im Mittelpunkt der Großausstellung „Homo Faber“, die in der zweiten Septemberhälfte 2018 in der malerischen Fondazione Giorgio Cini in Venedig stattfand.
„Wir haben Venedig nicht nur gewählt, weil die Stadt eine Bastion der Kultur und unvergleichlicher Schönheit ist, sondern auch, weil sie immer schon ein internatio- nales Zentrum des Austauschs und der Beziehungen war – und es auch heute noch ist“,
sagte Franco Cologni, Mitbegründer der Schweizer Michelangelo Foundation, die das humanistische Projekt entwickelte.t.
Handwerk hat viele Aspekte – das Themenspektrum reichte von der Poesie des Holzes bis zu fantasievollem Interior Design. Eine Schwerpunktausstellung widmete sich natürlich der Mode, die zwar eine Industrie ist, die aber ohne Handwerkskunst nicht denkbar wäre. Kuratorin dieses Bereichs war Judith Clark, Professorin an der ange- sehenen University of Arts in London. Sie gestaltete die Ausstellung „Fashion Inside and Out“ mit dem Ziel, junge Fashion Designer zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit (Kunst-)Handwerkern zu motivieren. Denn, so Clarks Zugang, ohne Handwerkskunst ist der Erfolg der zeitgenössischen Star Designer nicht denkbar. Und sie zeigte beeindruckende Beispiele, die von Karl Lagerfeld und Chanel, über Anne Valerie Hash bis zu Natacha Ramsay-Levi und Chloé reichten. Sie alle profitieren von „ihren“ Handwerkern und deren hoher Kunst
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