Text by Nina Prehofer
Es gab eine Zeit, bevor es Designhotels gab. Natürlich waren auch damals Hotels „gestaltet“. Es gab die einen, die das auf sehr hohem Niveau, sehr luxuriös und sehr teuer gemacht haben. Und es gab die anderen, die sich mehr oder weniger Mühe gegeben haben. Und dann kamen Ian Schrager und Steve Rubell.
Die Besitzer des berühmt-berüchtigten „Studio 54“-Nachtclubs in New York hatten die Idee des Designhotels geboren. Es war im Jahr 1988 und ihr „Baby“ sollte Royalton heißen. Entworfen wurde es von niemand Geringerem als Philippe Starck.
Es ist 1984 und ich bin ein kleiner Designer. Da
Philippe Starck über seine erste Kooperation mit Ian Schrager
bekomme ich einen erstaunlichen Anruf von
einem Mann namens Ian Schrager. Er sagt zu
mir: ,Können Sie nach New York kommen?
Philippe Starck erinnert sich folgendermaßen daran:
„Es ist 1984 und ich bin ein kleiner Designer. Da bekomme ich einen erstaunlichen Anruf von einem Mann namens Ian Schrager. Er sagt zu mir: ,Können Sie nach New York kommen?‘ Er schickt mir ein Ticket, weil ich keinen Cent hatte, um es selbst zu bezahlen. Ich komme in New York an und er fragt mich: ,Sind Sie in der Lage, mich Hotel-Paläste neu erfinden zu lassen?‘ Ich sage: ,Vielleicht, aber ich muss Ihnen ehrlich sagen, dass ich selbst in meinem ganzen Leben noch nie in einem Palast gewesen bin.‘ Er antwortet: ,Es spielt keine Rolle. Ich habe für Sie 15 Tage vorbereitet. Jeden Tag wechseln Sie zweimal das Hotel. Und danach sagen Sie mir, was Sie denken.
„Das habe ich getan und dann bat er mich, das Royalton Hotel zu machen. Wir haben vier Jahre gearbeitet, weil es für ihn sein erstes großes Hotelprojekt war. Und wir haben dieses Ding geboren, das eine kleine Revolution auslöste. Das heißt, es war das erste Mal, dass es einen echten Schöpfungsakt gab, wirklich persönlich, wirklich modern, wirklich einfallsreich, der aber zugleich den Ehrgeiz hatte, ein Klassiker zu werden.“
Es ist schwer zu sagen, wie groß der Einfluss von Ian Schragers Vision auf unsere kollektive Vorstellung davon war, wie ein Hotel sein soll, aber das Royalton in New York und die darauf folgenden Hotels Paramount in New York und das Delano in Miami haben definitiv den Hotelmarkt und unser Reiseverhalten verändert. Das Paramount, könnte man sagen, hat das stilvolle Reisen demokratisiert, denn plötzlich war es möglich, für 100 Dollar die Nacht in einem ziemlich coolen Hotel zu übernachten. Außerdem führte er sehr erfolgreich das „Lobby Socializing“ ein, bei dem die Lobby zum Treffpunkt für Hotelgäste wie Stadtbewohner gleichermaßen wurde.
Ian Schrager ist auch mit seinen über 70 Jahren immer noch so etwas wie ein Disko-Inferno an Ideen und ein Meister der Neuerfindung. Sein neuester Streich ist das Hotel Public in New York, mit dem er testen möchte, inwieweit ein Hotel mit Airbnb konkurrieren kann.
Sein Motto:
GREAT SERVICE. GREAT STYLE. GREAT EXPERIENCE. GREAT PRICE.
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