DASS DER ZIEGELSTEIN ALS BAUMATERIAL NOCH LANGE NICHT AUSGEDIENT HAT, WIRD BEIM „BRICK AWARD“ EINDRUCKSVOLL VOR AUGEN GEFÜHRT. DENN HIER ZEIGEN ARCHITEKTEN AUS FAST ALLEN LÄNDERN DER WELT, WIE ZEITGEMÄSS DER NATÜRLICHE BAUSTOFF SEIN KANN – UND WERDEN DAFÜR PRÄMIERT.
„Mehr denn je steht heute die Architektur vor der Aufgabe,
leistbares Wohnen zu ermöglichen und gleichzeitig die
natürlichen Ressourcen unseres Planeten zu schonen.
Die dafür nötige Innovationskraft sehen wir bei den
nominierten Projekten des Brick Award 24. Sie zeigen
eindrucksvoll, welches Potenzial im vielfältigen Einsatz
von unterschiedlichen Ziegeltypen steckt. Gerade res-
sourceneffizientes Bauen und die Verwendung lokaler
Materialien sind nicht nur ein anhaltender Trend, sondern
das sprichwörtliche Fundament für nachhaltige Lebens-
qualität. Umso wichtiger ist es, diesen inspirierenden
Best-Practice-Beispielen eine Bühne zu bieten“,ERKLÄRT HEIMO SCHEUCH,
CEO DER WIENERBERGER AG
Der Lehmziegel ist das älteste vorgefertigte Bauelement, das es gibt. Bereits frühe Hochkulturen um etwa 8000 vor Christus verwendeten sie neben Holz und anderen natürlichen Materialien als Baustoff. Ob im Römischen oder Byzantinischen Reich, im Mittelalter, in der Renaissance oder im Barock – mit dem Ziegel schuf man schlichte Häuser bis hin zu wahren Meisterwerken der Baukunst. Auch heute im 21. Jahrhundert spielt die Ziegelarchitektur eine wichtige Rolle. Einen beachtlichen Überblick erhält man beim Brick Award, den das österreichische Unternehmen wienerberger vor zwei Jahrzehnten ins Leben gerufen hat.
Ziel war und ist es, herausragende Leistungen in der Ziegelarchitektur zu würdigen und die transformative Kraft des Ziegels im zeitgenössischen Design hervorzuheben. Außerdem sollen die Vielseitigkeit und Modernität des Ziegels als natürliches Baumaterial unterstrichen werden. Obwohl wienerberger als Gastgeber fungiert, ist der Brick Award eine unabhängige Auszeichnung und die Verwendung von wienerberger-Produkten spielt für die Teilnahme keine Rolle.
Die Teilnehmer
Insgesamt wurden 743 Projekte aus 54 Ländern eingereicht. 31 der 50 Projekte auf der Shortlist kommen aus Europa, neun aus Zentral- und Südamerika, die restlichen aus Nordamerika, Australien, Indien und weiteren asiatischen Ländern wie Korea, China, Thailand, Vietnam und den Philippinen. Bereits an dieser Stelle wird klar, wie abwechslungsreich sich die Projekte darstellen. Und wie schwer es sein wird, die Gewinner zu ermitteln.
Die Jury
Die Architekten, denen die anspruchsvolleAufgabe zukommt, eine reflektierte Auswahl zu treffen, sind diesmal: Christelle Avenier aus Frankreich, die aus Belgien stammende Christine Conix, Wojciech Malecki aus Polen, Boonserm Premthada aus Thailand und Ingrid van der Heijden, Niederlande. Sie wählen die Gewinner in den fünf Kategorien und darunter den Grand Prize Winner aus. Die fünf Kategorien sind: „Feeling at home“, „Living together“, „Working together“, „Sharing Public Spaces“ und „Building outside the box“.
Die Gewinner jeder Kategorie sowie der Gesamtsieger des Brick Award 24 werden im Juni im Rahmen einer Veranstaltung in Wien bekanntgegeben. In den letzten Jahren wurden Projekte aus der ganzen Welt eingereicht und Nominierungen sowie Gewinner aus einer breiten Palette von Herstellern und Ziegeltypen in allen Farben und Formen ausgewählt. Im Dialog mit Interessierten,
den Architekten und Architekturliebhabern sowie den Kritikern sollen die ästhetischen und funktionalen Aspekte des Baustoffs noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden.
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