Lena Hoscheks zeigt mit ihrer Herbst/Winter Kollektion „Biedermeier“ eine Hommage an eine Zeit, in der Einengung den inneren Drang zur Freiheit nährte. Die Designerin spielt gekonnt das reizvolle Spiel mit Spannungen und Gegensätzen und regt mit dem vermeintlich „Biederen“ Geist & Fantasie an.
Inspiriert von einer Epoche, die die Flucht ins private Idyll verkörperte, gelingt es Lena Hoschek mit ihrer diesjährigen Kollektion, auch die gezähmten Leidenschaften ausbrechen zu lassen und so eine unterschwellige Analogie zum aktuellen Zeitgeschehen zu schaffen. Mit dem Aufkommen eines geheimen Salonlebens in der Wintersaison findet demnach das Kleid in seiner dekorativsten Art und Weise nicht nur seine Berechtigung, sondern auch seine Notwendigkeit.
„In einer Zeit, in der man Bedürfnisse nicht offen ausleben kann, scheint man in einen tiefen Tagtraum zu versinken, der das Verlangen im Privaten ungebremst entfacht.“
– Lena Hoschek
Mit der Biedermeier Kollektion erzählt die Designerin die Geschichte einer Ära, in der Semantik und Symbolismus eine bedeutende Rolle spielten. So konnten damals versteckte Botschaften in Umlauf gebracht werden. Auch Lena Hoschek setzt bei den Entwürfen besondere Materialien und Details ein, welche die Aussage des Kleides prägen – den Inbegriff von häuslicher Biederlichkeit kontrastiert sie mit ironischem Aufbegehren.
Wallpaper-Flower-Prints, ausladende Spitzenkrägen, üppige Puffärmel und romantische Volants existieren neben punkigen Tartans, gewagten Herzausschnitten, sowie provokant platzierten Zippen. Die besagten Gegensätze setzt die Modeschöpferin als bewusst ambivalentes Statement ein und rundet ihre Design-Vision mit einem geheimnisvoll-verrucht anmutenden Make-Up ab. Mit den daraus entstandenen Looks wird die Rebellin in jeder Frau geweckt, die sich aus allen Zwängen zu befreien sucht.
„Dem Gehorsam folgt Ungehorsam“
Lena Hoschek
Die hohe Schneiderkunst à la Hoschek widmet sich im Herbst/Winter 21/22 neben zahlreichen femininen Kleidern und Röcken auch den Hosenanzügen –ikonische Zweiteiler mit zeitloser Eleganz. Mit unverzichtbaren Basics, wie wollig-weichen Cardigans und kuscheligen Pullover aus recyceltem Kaschmir, zeigt die Designerin, dass „Casual“ nicht zwangsläufig bei Loungewear endet.
Mit aufwändig gearbeiteten Patchworks und opulenten Tapetenmustern, trägt die Kleidermacherin mit ihren Entwürfen das Innenleben nach außen.
Inspiriert von ebendiesen Gegensätzen designte Lena Hoschek in dieser Saison auch erstmals eine exklusive Schmuckkollektion mit dem K.u.K Hofjuwelier Julius Hügler.
Das familiäre Idyll wird mit herzigen Partnerlooks komplettiert. So wird es in diesem Herbst/Winter neben einer Mini-Me Kollektion für Mutter & Tochter auch erstmals matchy Looks für Vater & Sohn geben.
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