Das Seegut Zeppelin ist ein besonderer Ort: einer mit Geschichte, einer mit unberührter Natur, einer der wenigen mit Zugang zum Bodensee, einer, der Vergangenheit und Moderne elegant vereint, einer dem mit Respekt begegnet wird. Das Seegut Zeppelin ist ein Ort, dessen Reiz sich ohne laute Worte offenbart, es ruht einfach in sich. Familie Fennel hat den Genius Loci des Seegut Zeppelin erfasst und mit Hilfe der Plösser Architekten und dem Interior Design Studio Linie Zweii ein atemberaubendes Refugium erschaffen.
Das Design ist respektvoll, natürlich und zurücknehmend
Hendrik Fennel
Zu der Zeit, als der bekannte Graf seine gleichnamigen Luftschiffe zum ersten Mal über den Bodensee steuert, entdeckt der wohlhabende Textilfabrikant Gustav Gminder aus Reutlingen die idyllische Gegend rund um Friedrichshafen für sich. 1907 beauftragt er Star-Architekten Theodor Fischer, ihm eine Villa für seine Sommerfrische zu errichten, lässt Bäume pflanzen – und liefert nebenbei auch Hüllstoffe für die Zeppeline.
Und heute?
Zeppeline fliegen nach wie vor über den See, wenn auch aus anderen Gründen als damals. Die Bäume sind zu einem geschützten Landschaftspark herangewachsen. Der See ruht in sanfter Gelassenheit. Und die Gminder Villa bewahrt erhaben ihre stille Präsenz. Einen neuen Glanz verdankt sie Sandra und Hendrik Fennel, die aus dem vier Hektar großen Areal rund um das historische Juwel ein naturbelassenes Refugium für Reisende erschaffen haben.
Wo Familie Gminder einst residierte, dinierte und kokettierte, speisen nun die Seegut-Gäste im Restaurant Pinus vegetarische Slow Food Küche. Im oberen Geschoß stehen Säle für Business-Events oder Hochzeiten zu Verfügung. Die Zimmer befinden sich in den vier modernen Gebäuden mit lasierter Holzfassade und asymmetrische Zeltdächer. Sie nehmen die Villa wie eine ältere Dame liebevoll in ihre Mitte. Das edelmütige Ensemble ist eingebettet in einen geschützten Landschaftspark direkt am Ufer des Bodensees.
Wir haben bewusst eine zeitlose und schlichte Architektursprache gewählt, die sich harmonisch in das Landschaftsbild einfügt und dörflich anmutet
Architekt Manuel Plösser
Für das Interior Design haben Sandra und Hendrik Fennel in Zusammenarbeit mit Linie Zweii ein nachhaltiges Konzept erarbeitet. Es greift den besonderen Ort mit seiner schönen Lage in der Natur am See und seine Historie natürlich aufgreift. So kommen also naturbelassene Baustoffe zum Einsatz, die einen Alterungsprozess durchleben und somit ihre eigenen Geschichten erzählen dürfen. Echtholzböden aus astfreier Eiche, Wandverkleidung aus Weißtanne, Wollteppiche, Steinfliesen und Kalkputz sind im Haus ebenso zu finden, wie das von der Familie Gminder erfunden Gminder Leinen als Hommage an den Textilfabrikanten. Bei den Möbeln fiel die Wahl auf Tischlerarbeiten aus Nussbaum und Eiche sowie auf namhafte Hersteller, wie Freifrau, Weishäupl und Horgenglarus: Marken, die für Ihre Langlebigkeit stehen.
Man muss nur wollen und daran glauben, dann wird es gelingen.
Ferdinand Graf von Zeppelin
Fotocredits: Seegut Zeppelin, Linie Zweii
iThere are no comments
Add yours