Der große Zeichner Alfred Kubin zeigt uns die Welt in den Fängen des Bösen. Die Ausstellung in der ALBERTINA MODERN präsentiert aus dem rund 1800 Zeichnungen umfassenden Bestand der ALBERTINA die frühe Schaffensphase Kubins von 1899 bis 1904. Seine düstere Welt, in der das Böse, Beängstigende und Schauerliche herrschen, wird anhand von rund 100 Werken sichtbar gemacht.

The Beauty of Diversity bewegt sich im Spannungsfeld eines etablierten Kunstverständnisses und seiner Erneuerung. Die Ausstellung entfaltet ihre Überzeugungskraft in der Gegenüberstellung von renommierten KünstlerInnen, die den Kanon schon immer strapazieren wollten und dennoch zu Kanonisierten wurden, und Neuentdeckungen sowie denjenigen, die Sehgewohnheiten irritieren, gegen den Strom schwimmen, an den Grundfesten der Hochkultur rütteln, die Norm brechen und damit die Ästhetik der Diversität begründen.

Der Meister der Renaissance: Michelangelo gehört zu jener Handvoll von Künstlern, deren Ruhm seit Jahrhunderten ungebrochen ist. Obwohl seine Kunst und seine Ideale zutiefst im Denken seiner Zeit – der Blütezeit der Renaissance und des fortschreitenden 16. Jahrhunderts – verwurzelt sind, reicht die Wirkung seiner Kunst bis in die Gegenwart.

Die große Herbstausstellung der ALBERTINA MODERN widmet sich hervorragenden Künstlerinnen und Künstlern aus beiden Ländern. Sie thematisiert jedoch nicht die lange Geschichte, die uns verbindet, sondern lässt in einer direkten Gegenüberstellung wichtige Sammlungspositionen der ALBERTINA in einen spannenden Dialog treten – so etwa Maria Lassnig mit Georg Baselitz, Arnulf Rainer mit Gerhard Richter, Franz West mit Sigmar Polke.

Anlässlich seines 50. Todestages gedenkt die ALBERTINA Pablo Picasso – dem größten und einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts: ein Bahnbrecher für die erste Jahrhunderthälfte mit dem Kubismus, ein Hauptvertreter des Symbolismus mit seiner Blauen Periode, der Vorreiter der Klassizität in den 20er Jahren und das Ideal für die neoexpressiven Bewegungen der 80er Jahre mit seinem Spätwerk. Sein ungefähr 50. 000 Werke umfassendes Oeuvre spiegelt die gewaltigen politischen Veränderungen und schnelllebigen Avantgardebewegungen seiner Ära von der Jahrhundertwende bis in die frühen 1970er wider.

Jackson Pollock bis Maria Lassnig: 15.10. 2022 – 22.1. 2023 – Das Ende des Zweiten Weltkriegs markiert auch einen Wendepunkt in der modernen Malerei: Die Herbstausstellung der ALBERTINA MODERN widmet sich dem Abstrakten Expressionismus der New York School, die nach 1945 einen fulminanten Siegeszug in Europa feiert. Als Ausdruck individueller Freiheit erhält die spontane künstlerische Geste große Bedeutung und symbolische Aufladung…

Die Ausstellung der ALBERTINA MODERN konzentriert sich auf die Entwicklung der einflussreichen Ich-Fotografie des Künstlers, durch die er – von den Avantgardebewegungen Tokios geprägt – die klassische Dokumentarfotografie ab den 1960er-Jahren radikal erneuerte. Sein fotografisches Debüt über den Arbeiterklassen-Jungen Satchin und dessen Bruder Mabo (1963) ist ebenso vertreten wie Serien über das urbane Leben in Tokio …