Pinus Nigra – so lautet der lateinische Name der Schwarzkiefer. Warum wir das an der Stelle erwähnen? Weil ein besonders majestätisches Exemplar im Landschaftspark des Seegut Zeppelins steht, die dem dort ansässigen Restaurant ihren Namen verleiht. Ein Restaurant, dem ebenso viel Respekt entgegengebracht wird, wie dem dem Baum, der hier schon seit langer Zeit steht.
Über hundert Jahre, um genau zu sein. Denn damals als Gustav Gminder seine Villa für die Sommerfrische errichtete, pflanzte er exotische Bäume aber auch heimisches Gemüse und Obst. Und heute wird dieses Erbe vom Seegut Zeppelin im Allgemeinen und vom Restaurant Pinus im Speziellen weitergetragen. Der achtsame Umgang mit den Ressourcen steht im Vordergrund. Das klingt mancherorts nach einer Floskel. Hier ist es gelebte Realität.
Slow Food
Ganz in diesem Sinne legt man im Restaurant Pinus nämlich Wert auf die Ressourcen, die der Landschaftspark selbst und die Umgebung hergeben. Fleisch steht dabei nicht im Fokus. Und wenn, dann müssen die Tiere aus der Region kommen und als Ganzes verarbeitet werden können. Hier arbeitet man übrigens eng mit der Speiserei im Maier zusammen, einem Betrieb, der ebenso von den Fennels geführt wird, wie das Seegut Zeppelin.
Gartenküche
Im Restaurant Pinus setzt man also vor allem auf Vegetarisches. Die Zutaten bezieht das Team rund um Küchendirektor Philipp Heid dabei im eigenen Areal. Obstbäume, Sträucher, Beete und Gewächshäuser dienen ebenso als Quelle wie wild wachsende Pflanzen. Hagebutten, grüne Walnüsse, Sauerampfer, Gundermann, gelbe Himbeeren, Eicheln, die zu Mehl für Gebäck verarbeitet werden, Zitronengras oder Kaffeemelisse: die Bandbreite reicht von wild zu kultiviert und heimisch zu exotisch.
Sharing is caring
Auf den Tellern wird diese Vielfalt an Farben und Aromen dann auf die spannendste Weisen zusammengefügt und bestimmten Geschmacksrichtungen zugeordnet. Farbcodes auf der Karte des Restaurant Pinus‚ geben Auskunft darüber, ob ein Gericht besonders sauer, erdig, floral oder laktisch schmeckt. Es überrascht dabei auch gar nicht mehr, dass die Speisen hier nicht in die klassische Abfolgen-Trilogie gegliedert wurde, denn alles ist zum Teilen gedacht – ganz im Sinne eines achtsamen Miteinanders.
Seegut Zeppelin is a member of Lifestylehotels
Fotocredits: Seegut Zeppelin / Winfried Heinze / Michael Häfner